Schleuse Charlottenburg

Die Schleuse Charlottenburg wird seit dem Umbau von einer Leitzentrale auf dem Bauhof Berlin-Grünau aus ferngesteuert.

Im Auftrag des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Berlin (WSA) investierte das Wasserstraßen-Neubauamt Berlin (WNA) rund 1,5 Million Euro in die Schleuse Charlottenburg an der Spree-Oder-Wasserstraße, die seit dem Umbau von einer Leitzentrale auf dem Bauhof Berlin-Grünau des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Berlin aus ferngesteuert werden. Die Schleuse war im Zuge des „Verkehrswegeprojektes Deutsche Einheit Nr. 17“ neu errichtet und im Dezember 2003 in Betrieb genommen worden. Derzeit wird sie noch vor Ort bedient. Dafür musste die vorhandene Anlage umgebaut und mit der erforderlichen Sensorik und Kameratechnik ausgerüstet werden. Gleichzeitig wurde die Außenbeleuchtungsanlage auf moderne, energiesparende LED-Technik umgebaut.

Die gesamte Schleusensteuerung in Berlin und Brandenburg soll so weit wie möglich automatisiert werden. Dies soll das Angebot erweitern und Personal kann eingespart werden. Derzeit werden vier Schichtleiter benötigt, um den täglichen 16-Stunden-Betrieb aufrecht zu erhalten. Gleichzeitig sind nachts die Schleusen zu. Wenn die neue Leitzentrale in Betrieb geht, reichen zwei Schichtleiter und theoretisch wäre dann ein 24-Stunden-Betrieb möglich.

In der Vergangenheit mussten aufgrund Personalmangels oftmals Schleusen gesperrt werden. Besonders für die Reedereien von Fahrgastschiffen bedeutete das Umwege, Unwägbarkeiten bezüglich ihres Fahrplans und finanzielle Einbußen. Durch die Automatisierung soll die Situation entschärfen werden.

BUSSE & PARTNER war für die Sicherung und für den Gesundheitsschutz bei diesem Projekt zuständig.